Am frühen Montagmorgen startete unsere kleine, neunköpfige Gruppe am Öhringer Hauptbahnhof mit der Bahn Richtung Norden – unser Ziel: Hamburg!
Gegen 16 Uhr erreichten wir bei strahlendem Sonnenschein den Hamburger Hauptbahnhof. Nach dem Einchecken in unserem Hostel folgte ein kleiner Spaziergang zur Elbphilharmonie. Den ersten Abend ließen wir mit einem gemeinsamen Essen ausklingen.
Tag 2
Bereits am Dienstagmorgen stand ein echtes Highlight auf dem Programm: Der Besuch im Fernsehstudio zur Aufzeichnung der ZDF-Kochshow „Die Küchenschlacht“ (Ausstrahlung am 6. November 2025). Wir durften im Publikum sitzen und nach der Aufzeichnung noch ein Erinnerungsfoto mit Moderator und Sternekoch Johann Lafer machen. Bei einer kleinen Unterhaltung mit ihm erfuhren wir, dass er sogar das Schlosshotel in Friedrichsruhe kennt.
Anschließend bekamen wir von der Regie der Show noch eine kurze Führung durch den Backstage-Bereich.
Mittags spazierten wir bei warmem Sonnenschein am Altonaer Elbufer entlang über den Elbstrand bis zur Teufelsbrücke. Von dort schipperten wir mit der Fähre und wunderschönem Blick auf den Hafen zurück zu den Landungsbrücken. In einem stillgelegten Schiffskran lernten wir einen Mann kennen, der ursprünglich aus Schwäbisch Hall kommt, aber jetzt schon über 30 Jahre in Hamburg lebt – so klein ist die Welt!
Später am Abend folgte eine Führung durch St. Pauli und über die berühmt-berüchtigte Reeperbahn – mit vielen interessanten, teilweise auch sehr ungewohnten Eindrücken, z. B. Drogenszene und dem Rotlichtmilieu. Danach erkundeten wir das Viertel noch auf eigene Faust. Besonders der Einkauf im
„PENNY Kiez“ war dabei eine Erfahrung für sich.
Tag 3
Der Mittwochvormittag stand zur freien Verfügung. Natürlich durfte da auch eine Shoppingtour durch Hamburgs Einkaufsstraßen nicht fehlen. Gegen Mittag begann unsere Führung durch die HafenCity, die zwar sehr viel länger als geplant dauerte, uns aber spannende Einblicke in Hamburgs nachhaltige Stadtentwicklung bot. Nach den zweieinhalb Stunden waren trotzdem alle froh, als es zurück ins Hostel ging.
Am Abend besuchten wir das Musical „&Julia“ im Stage Operettenhaus – eine moderne Neuinterpretation von Shakespeares Romeo & Julia, in der Julia nach Romeos Tod weiterlebt und die Chance bekommt, ein neues und selbstbestimmtes Leben aufzubauen. Die von modernen Pop- und Partysongs begleitete, mitreißende und wirklich berührende Geschichte über Unabhängigkeit, Selbstliebe und Akzeptanz war ein großes Highlight für alle, die mit dabei waren.
Tag 4
Nach dem Frühstück ging es am Donnerstag mit Stadtführung Nummer drei weiter: Die „U-Bahn-Tour: Kontraste der Großstadt“ entpuppte sich als Stadtrundgang quer durch Hamburg, bei dem wir – weniger mit der U-Bahn als erwartet – viele Einblicke in die vielfältigen Facetten der Hamburger Stadtviertel wie Harvestehude, das Schanzenviertel oder die City bekamen. Danach gab es in der Rindermarkthalle ein letztes gemeinsames Mittagessen, bevor das feste Programm des Tages mit einem Spaziergang durch den alten Elbtunnel endete. Den restlichen Nachmittag hatten wir frei und nutzten ihn noch einmal zum Bummeln.
Abends wollten wir Hamburgs legendäres und vielfältiges Nachtleben ein letztes Mal auskosten: Eine Gruppe besuchte die „Rote Flora“ im Schanzenviertel, eine andere feierte in einem der zahlreichen Clubs auf der „Großen Freiheit“. Für alle war es ein gelungener Abschluss einer unvergesslichen Woche!
Tag 5
Am letzten Morgen hieß es: Koffer packen, auschecken und Gepäck zwischenlagern. Denn unsere letzten Stunden in Hamburg verbrachten wir im „BallinStadt Auswanderermuseum“, wo wir viel über die Schicksale der Menschen erfuhren, die einst auf der Suche nach einem besseren Leben von Hamburg aus mit dem Schiff nach Amerika aufbrachen.
Gegen 14 Uhr warteten wir am Hamburger Hauptbahnhof auf unseren ICE. Mit 20 Minuten Verspätung starteten wir dann Richtung Öhringen, wo wir – überraschenderweise ohne weitere Patzer seitens der Deutschen Bahn – überpünktlich gegen 20:30 Uhr ankamen. Und das trotz dreimaligem Umsteigen und sehr, sehr holprigem Schienenersatzverkehr über die Autobahn.
Alles in allem war die Studienfahrt nach Hamburg ein richtig tolles Erlebnis, das uns allen noch lange in Erinnerung bleiben wird!
Und das Tollste zum Schluss: Eine ganze Woche Hamburg ohne Regen – vom berüchtigten Hamburger Schietwetter fehlte durchgehend jede Spur!









Lea Eckel, Stufe 13