Schüleraustausch Spanien

Spanien ist eines der beliebtesten Urlaubsländer der Deutschen, aber kennen wir es wirklich? Viele Leute glauben, dass Spanien nur aus Strand besteht und dass die Leute dort jeden Tag Paella essen… Es stimmt schon, dass es viele Strände gibt und man Paella isst, aber es gibt noch so viel mehr! Der Austausch mit Igualada ist eine wunderbare Gelegenheit, um ein bisschen mehr über Spanien zu lernen, denn: Gibt es eine bessere Möglichkeit, ein Land kennenzulernen, als in einer Familie zu leben? Und gibt es außerdem eine bessere Methode, um eine Sprache zu lernen?

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Unsere Stadt und unsere Schule

Der Spanienaustausch führt uns nach Igualada, eine Stadt im Innern von Katalonien, mit ca. 40 000 Einwohnern. In unseren Ausflügen werden wir immer das Meer sehen und werden eine der interessantesten Städte Europas etwas kennenlernen: Barcelona (nur 60 km von Igualada entfernt). Unsere Schule ist die Escola Anoia. Sie ist eine kleine private Einrichtung, in der rund 200 Schüler von der 1. bis zur 4. Klasse der ESO (Mittelschule), sprich von der 7. bis zur 10. Klasse unterrichtet werden. Deutsch ist ein Wahlfach für die Klassen 9 und 10. Nur wenige lernen es, deswegen werden wir viel Spanisch mit ihnen reden müssen!

Wer kann teilnehmen?

Beim Spanienaustausch können die Zehntklässler teilnehmen, die Spanisch lernen. Die Zahl der Plätze hängt von der Anzahl der spanischen Schüler ab, die den Austausch machen wollen (denn die Schule hat 6 mal weniger Schüler als wir), aber normalerweise rechnen wir immer mit ca. 25-30 Plätzen, hoffentlich wird das weiterhin so sein!

Wie läuft der Austausch ab?

Die Spanier besuchen uns im meistens im Februar in Öhringen. Unser Gegenbesuch ist im Frühling, meistens im Mai.

Hast du keine Flugangst oder Heimweh? Möchtest du ein anderes Land kennen lernen und viel Spanisch sprechen? Und nebenher auch Spaß haben? Dann: ¡Bienvenidos!

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Austausch 2014

Viele Weihnachtsmärkte aber ohne Schnee

Am 26. November als die Schüler aus Igualada (Spanien) kamen, waren wir fast alle nervös. Nachdem wir unsere Austauschschüler kennenlernten, gingen wir nach Hause, um den Nachmittag mit unseren Familien zu verbringen.

Am nächsten Tag sind wir alle nach Ludwigsburg gefahren, um das Schloss, das wir groß, schön und interessant fanden, zu besichtigen. Danach sind wir auf den Weihnachtsmarkt gegangen, was eine neue Erfahrung für die Spanier war! Dort gefiel es ihnen gut und einige kauften Geschenke.

Am Freitag besichtigten unsere Austauschschüler Öhringen und es war sehr kalt. Wir, die deutschen Schüler, hatten Unterricht. Zwar war es nicht kalt aber dafür langweilig. Am 1. Dezember hatten wir mit den Spaniern Unterricht. Es war anders als sonst aber lustiger (zumindest für uns Schüler). Danach haben die Spanier in der Bäckerei Merz leckere Brezeln gebacken, jedoch in komischer Form.

Am nächsten Tag fuhren wir mit den Spaniern nach Heidelberg, wo die deutschen Schüler die wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt auf Spanisch vorstellten, zum Beispiel das Schloss, die Brücke oder die Universität. Danach hatten wir Freizeit, um den Weihnachtsmarkt zu besuchen und einige Souvenirs zu kaufen. Abends feierten wir ein Abschiedsfest im Garten einer Mitschülerin. Es war sehr kalt, aber trotzdem hatten wir viel Spaß! 

Außer dem schulischen Programm unternahmen wir noch viele andere Sachen: Schlittschuhlaufen, Spätzle oder Weihnachtsplätzchen machen, Tischkicker spielen, kegeln, tanzen und viele Weihnachtsmärkte besuchen (wie der Titel schon sagt). Aber der Schnee fehlte uns!

Am 3. Dezember, unserem letzten gemeinsamen Tag, gab es ein sehr leckeres Frühstück in der Aula. Außerdem hielt unser Schulleiter eine Abschiedsrede auf Spanisch. Der Abschied war sehr schön, aber auch sehr traurig und jetzt freuen wir uns auf unseren Besuch im Juni.

Rückblickend kann man sagen, dass der Austausch eine beeindruckende und schöne Erfahrung war, obwohl wir am Ende mega fertig waren. 


Gurt, Februar 2022