Und wieder einmal haben sich zwei neunte Klassen dazu aufgemacht, auf den Spuren der ehrwürdigen deutschen Demokratie – Geschichte zu wandeln.
Freitag, 04.April 2025:
Der Blick vom Hambacher Schloß in die Rheinebene ist erhaben. Die Sonne scheint und es geht ein leichter Wind. Die alte Burg strahlt in neuem Glanz. Vor fast 200 Jahren, im Jahre 1832, wurde an diesem Ort das „Hambacher Fest“ begangen. Der Genehmigung nach als „Volksfest“ deklariert, wurde auf der Burg von Rednern ein einiges und demokratisches Deutschland gefordert. Grundrechte und eine Gesamtdeutsche Verfassung sollte es geben. Die Menge jubelte ihnen zu. Polnische und Französische Freiheitskämpfer waren anwesend und genossen die Solidarität der Menge. Der Hauch eines europäischen Völkerfrühlings lag in der Luft.
Aber viele Jahre sollten noch vergehen, bis diese Ziele endlich erreicht waren. 1871 kam die Deutsche Einheit nach dem deutsch – französischen Krieg. Aber die Freiheit bekam erst nach dem Ersten Weltkrieg ihre Chance.
Nach der Besichtigung des Hambacher Schlosses und des kleinen Museums, wurde am Nachmittag, nach einer kurzen Mittagspause, das zweite Ziel erreicht:
Das Mannheimer Technoseum.
Während auf Schloß Hambach die Politische Revolution des 19. Jahrhunderts im Mittelpunkt steht, ist das Technoseum der Tempel der Industriellen Revolution.
Im Mittelpunkt der Ausstellung steht natürlich die Eisenbahn, die Schlüsselindustrie für die Industrialisierung Deutschlands. Die Führungen im Technoseum brachten den Schülern, die großen Meilensteine der Technisierung der Welt nahe. Am Anfang stand natürlich die „Dampfmaschin“. Es folgte die Eisenbahn und später das Automobil.
Für die zweite Schülergruppe stand das Thema „Papierherstellung“ auf dem Plan.
Die Schüler durften dabei auch selbst eine Seite Papier schöpfen.
Nach zwei spannenden Stunden im Technoseum musste unsere Schülergruppe schließlich die Rückfahrt antreten, müde, aber um viele Erfahrungen reicher.
Ge, April 2025