Morgens um 8.00 Uhr stieg eine grummelnde, graue Masse 13er in die Busse nach Nürnberg. Das nasskalte Wetter im Februar drückte zunächst auf die Stimmung, doch in Nürnberg stellte sich eine neugierige Truppe unter dem Motto „Wir sind süß, aber nicht aus Zucker!“ dem Nieselregen.
In einer sehr interessanten Führung über das ehemalige Reichsparteitagsgelände erfuhren die Schülerinnen und Schüler, welche Bauten die Nationalsozialisten auf dem Areal geplant hatten und was davon tatsächlich realisiert wurde. Der Rundgang informierte darüber hinaus über Ablauf und Funktion der Reichsparteitage sowie Nürnbergs Umgang mit dem nationalsozialistischen Erbe nach 1945. Unsere Gruppe wurde von einer ehemaligen Kunsthistorikerin geleitet, die unseren Blick auf den gesamten Zusammenhang sowie viele spannende Details der Anlage lenkte.
So war irgendwann das Wetter vergessen und die 13er staunten über den Wahnsinn der überdimensionierten Propagandabauten, die einen schlagenden visuellen Eindruck der NS-Ideologie boten.
Ebenso staunten unsere Guides über das Interesse und die Aufmerksamkeit unserer Schülerinnen und Schüler, die auch immer wieder mit guten Fragen und Beiträgen zum Gelingen der Führungen beitrugen.
Der aufkommende Hunger erleichterte uns dann aber den Abschied, und wir erkundeten im Anschluss die kulinarischen Angebote der Nürnberger Innenstadt, bevor wir uns wieder auf den Heimweg machten.
Stz, Februar 2024