8. Mai 2025

Einblick in den Schulsanitätsdienst

Realitätsnahe Übung mit künstlichen Wunden

Der Schulsanitätsdienst unserer Schule hat sich in dieser Woche zu einer besonderen Übungseinheit getroffen: Im Mittelpunkt stand die realitätsnahe Darstellung von Verletzungen und das Trainieren von Erste-Hilfe-Maßnahmen unter möglichst echten Bedingungen.

Zunächst wurden mit viel Kreativität und handwerklichem Geschick realistische Wunden gestaltet. Mit selbst hergestellter Theaterschminke, Kunstblut und „Glasscherben“ aus dicker Folie modellierten die Schulsanitäterinnen und -sanitäter verschiedenste Verletzungen – von Platzwunden über Schnittverletzungen bis hin zu komplexeren Szenarien.

Im Anschluss daran wurden mehrere Unfallsituationen nachgestellt. In kleinen Teams übernahmen einige Schülerinnen und Schüler die Rolle der Verunglückten, während andere Gruppen als Ersthelfer zum Einsatz kamen. Diese mussten unter Zeitdruck und unter möglichst realitätsnahen Bedingungen Erste Hilfe leisten – eine wertvolle Erfahrung, die sowohl das Fachwissen auffrischte als auch die Handlungssicherheit im Ernstfall stärkte.

Nach jeder Übungssituation kam die Gesamtgruppe zusammen, um das Vorgehen zu reflektieren, Verbesserungsvorschläge zu sammeln und voneinander zu lernen. Dabei wurde nicht nur die medizinisch richtige Versorgung besprochen, sondern auch Themen wie Kommunikation, Teamarbeit und Stressbewältigung.

Neben dem Schulsanitätsdienst unter der Leitung von Herrn Klein war auch die AG „Löwen retten Leben“ unter der Leitung von Frau Henn aktiv an der Übung beteiligt. Dieses landesweite Schulprojekt wurde vom Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg gemeinsam mit dem DRK-Landesverband und weiteren Partnern ins Leben gerufen. Ziel ist es, bereits Schülerinnen und Schüler der unteren Klassenstufen in der Reanimation (Wiederbelebung) zu schulen, um so langfristig die Überlebensrate bei plötzlichem Herztod zu erhöhen. Die AG bereitet damit gleichzeitig auf eine spätere Teilnahme im Schulsanitätsdienst vor.

Alle Teilnehmenden waren sich einig: Die Übung war nicht nur lehrreich, sondern hat auch großen Spaß gemacht. Durch die realistische Darstellung wirkten die Szenarien deutlich eindrucksvoller und intensiver als herkömmliche Trockenübungen – ein Erlebnis, das lange im Gedächtnis bleiben wird und die Motivation für zukünftige Einsätze stärkt.


Kl, Mai 2025

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