Am 8.5. war die 9d im Rahmen des Physikunterrichts, gemeinsam mit ihrem Klassen- und
Physiklehrer Dr. Steffen Englert, zu Besuch bei BIT – Ingenieure. Nach einer kurzen
Vorstellung des Unternehmens wurde die Doppelstunde zur Erkundung der verschiedenen
Tätigkeiten des Unternehmens intensiv genutzt. BIT-Ingenieure gibt es seit knapp 60 Jahren,
das Unternehmen ist an 7 Standorten in Baden-Württemberg vertreten, zwischenzeitlich auch
im Ausland, beschäftigt rund 220 Mitarbeiter, wurde vor kurzem Dualis zertifiziert und 2023
vom Focus als Ausbildungsbetrieb ausgezeichnet.
Die SchülerInnen wurden in Kleingruppen eingeteilt, in denen sie über
Ausbildungsmöglichkeiten im Unternehmen, die Funktion von Vermessungsgeräten in den
Fachgebieten Wasserbau, Verkehr, Städtebau und Sicherheitsberatung informiert wurden und
sie durften durch das Ausprobieren einer VR-Brille die Straßenplanung hautnah miterleben.
Mitarbeiter des Unternehmens erklärten den SchülerInnen der 9d den Planungsprozess eines
Bauvorhabens am Beispiel der Erschließung einer Straße und dem Umbau eines Knotenpunktes
zur Vermeidung von Staus. Der Planungsprozess, der von der Grundlagenermittlung über die
Simulation bzw. Erstellung von Studien, die Planung und Bauleitung bis hin zur Fertigstellung
und Abnahme reicht, war für die Jugendlichen gut nachvollziehbar. An diesem Fallbeispiel
wurde ihnen auch der Lageplan, Längs-/Querschnitte erklärt, sie konnten sich Fotos, die bereits
einen leichten 3D-Eindruck vermitteln sowie die echte fotorealistische Visualisierung mit
Bäumen etc. anschauen. Und dann durften sie mit der VR-Brille sozusagen selbst ins Projekt
„reinschauen“ und konnten nun verstehen, wozu die verschiedenen Pläne eigentlich dienen.
An der Station „Ausbildung“ wurde den Jugendlichen erläutert, welche
Ausbildungsmöglichkeiten das Unternehmen BIT – Ingenieure bietet. Man kann sich in diesem
Unternehmen sowohl für die 3-jähringen Ausbildungsberufe Bauzeichner (Tief-/Straßen-/
Landschaftsbau) und Vermessungstechniker bewerben, als auch für das duale Studium des
Bauingenieurwesens, bei dem der Hochschulteil an der DHBW Mosbach erfolgt. Das
Besondere bei einer Ausbildung bei BIT-Ingenieure ist, dass die Auszubildenden immer auch an
reellen Projekten mitarbeiten.
Da die Auftraggeber von BIT-Ingenieure Kommunen, das Land, die Automobilindustrie sowie
allgemein die Wirtschaft sind, erwartet das Unternehmen von Bewerbern neben dem
Verständnis für technische Zusammenhänge, logischem Denken und geübtem Umgang mit
EDV auch Einsatzbereitschaft, Sorgfalt, Lernbereitschaft, Kommunikationsfähigkeit und nicht
zuletzt einen guten Schulabschluss.
Den SchülerInnen der 9d wurde an dieser Stelle klar, dass ihr momentanes Schülerdasein
durchaus in einem Zusammenhang mit ihrem späteren beruflichen Werdegang steht, ihre
Motivation für schulische Themen und nicht zuletzt ihre Noten Einfluss auf ihr späteres
Berufsleben haben (können). Sie warfen sich Blicke zu, schmunzelten und ein Schüler sagte
spontan: „Drei geht noch?!?“. Die noch recht jungen Mitarbeiter von BIT, Dominik Häfele und
Svenja Marzano grinsten und meinten augenzwinkernd: „Drei geht noch“.
Das Ausprobieren von Vermessungsgeräten wie dem Tachymeter und einem GPS-Messgerät
hat Spaß gemacht. Besonders den Laserscanner, der knapp 50.000 € kostet und der, nachdem
er alles, was man sehen kann, in einer Punktewolke gemessen und anschließend zig Fotos
gemacht hat, die dann auf dem Tablet angeschaut werden konnten, fanden die SchülerInnen der
9d „voll cool“.
Ls, Mai 2023