12. Juli 2018

Frankenstein – eine menschliche Tragödie

Monatelange Vorbereitungen und Proben liegen nun hinter ihnen – hinter den Mitgliedern der English Theatre AG des Hohenlohe-Gymnasiums unter der Leitung von StR’in Karin Below. 

Auf die Bühne gebracht wurde der Klassiker „Frankenstein“, nach einem Roman von Mary Shelley, von den Schüler/innen selbst umgeschrieben und interpretiert. Auch das aufwändig gestaltete Bühnenbild sowie die Kostüme wurden von den Schülern und Schülerinnen der Klassenstufen 8 bis 12 eigenhändig entworfen und angefertigt. 

Die Leiterin der AG, StRin Karin Below, die am HGÖ neben Englisch auch noch Französisch und Literatur unterrichtet,, liebt das Theater schon seit ihrer eigenen Schulzeit und stand selbst bis in die Studienzeit auf den Brettern, die die Welt bedeuten. Für sie ist vor allem das besondere Verhältnis zu den Schülern/Schülerinnen wichtig und der Umgang miteinander außerhalb des normalen Unterrichts. „Die Schüler/innen machen hier in der AG oft eine ganz besondere Entwicklung durch und gewinnen durch das Theaterspielen mehr an Selbstbewusstsein und Ausstrahlung.“

Doch warum opfern die Mitglieder der Theater AG viele Stunden ihrer Freizeit für die Proben? 

Jens, der eben sein Abitur bestanden hat, fasst es mit folgenden Worten zusammen: „In der AG herrscht einfach eine tolle Atmosphäre und es macht Spaß, so kreativ zu arbeiten. Außerdem ist Englisch eine wunderschöne Sprache. Deshalb schaue ich Filme gerne in der Originalversion.“

Auch Lisa aus der Klassenstufe 11 ist begeistert. Schon lange wollte sie der AG beitreten, doch der Zeitmangel hielt sie bislang davon ab. Doch nun bot sich ihr die Chance, 2 Nebenrollen im Stück zu übernehmen, und Lisa griff natürlich zu. Für sie stehen vor allem das Schlüpfen in andere Charaktere und das Einlassen auf das Gegenüber im Vordergrund. 

Und durch dieses große Engagement aller Beteiligten wurden die beiden Aufführungen zu einem großen Erfolg. Nach der Generalprobe am Mittwoch trat die Theater AG Donnerstag und Freitag Abend vor einem begeisterten Publikum in der gut gefüllten Aula des HGÖ auf und wurde für seine Darbietung durch kräftigen Applaus belohnt.

Und so mancher der Zuschauer wird sich auf dem Heimweg die gleiche Frage stellen wie Viktor Frankenstein, der Schöpfer des „Monsters“: Weiß ich selbst, was Liebe bedeutet, und vor allem, was es heißt, ein Mensch zu sein?

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Lu, Juli 2018

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