23. Juni 2020

Selbstverfasste Balladen der 7b

Kurz vor „Corona“ hat sich die 7b mit Balladen von Schiller, Goethe, Fontane und Biermann beschäftigt. Eigentlich hatten wir bereits einen Termin beim Sthörfunk in Schwäbisch-Hall, um diese und eigene Balladen zu vertonen, was leider – wie so vieles – abgesagt werden musste.

Die selbst verfassten Balladen sind aber so toll geworden, dass wir sie hier gern präsentieren möchten.


Ein anderes Land  von Lynn Schreier                                                                                                                                             

Ein Mädchen, das in ihrem Garten stand,

Hat verschwendet alle Gedanken an ein anderes Land.

Nichts Gewohntes, nichts Bekanntes,

Ein Land, das man nicht von selbst erkannte.

Als sie beschloss die Reise zu starten,

fuhr sie zum Flughafen, ohne zu warten.

Doch der war leer, keiner war dort,

da fragte sie sich:

Will keiner an einen anderen Ort?

Sie dachte kurz nach und kam darauf:

Wegen des Virus sind alle zu Haus, 

denn es breitet sich unaufhaltsam aus.

Da wurde ihr klar:

Ich darf nicht fliegen,

da sonst noch mehr Leute den Virus kriegen.

Und so beschloss sie ganz bewusst:

Auf ein anderes Land hat sie erst wenn der Virus besiegt ist wieder Lust.


Corona  von Paula 

In den Nachrichten, im Fernsehen, im Radio und Mobil

hört man von einem Thema zu viel.

Corona heißt es überall,

ob auf Straßen, im Flughafen oder beim Fußball.

Am Anfang war es nur in China,

da fand es schon niemand prima.

Keiner hätte jedoch gedacht, 

dass Corona so viel Ärger macht.

Es verbreitet sich unglaublich schnell, 

dass ist nun ganz offiziell.

Italien hat es besonders schwer getroffen,

drum wollen wir auf Gesundheit hoffen. 

Mittlerweile sind auch bei uns in Deutschland

Menschen an Corona erkrankt.

Viele müssen leiden

und ihre Mitmenschen meiden.

Schule, Läden, Kitas geschlossen, 

das hat uns alle tief getroffen. 

Jeder bleibt in seinem Haus, 

keiner darf mehr richtig raus.

In so einer schweren Zeit 

hoffen wir auf Gegenseitigkeit. 

Auf Liebe und vor allem Glück,

dass das Coronavirus geht schnell zurück.

Doch wollen wir Gedenken

an die vielen armen Menschen, 

welche sich keine Medizin leisten können 

und sich allein, selbst gegen die alltäglichen Krankheiten stemmen.

Wir hoffen, dass es schnell vorbei geht

und dass wir alle bleiben unversehrt.

Tja, keiner hätte je gedacht,

dass Corona solchen Ärger macht.


Der kleine Mann von Antonia

Im Dunkeln läuft ein kleiner Mann Vorbei an riesen Steinen
Vorbei an Wandmalereien
Und er sang in die Stille hinein.

Sein letztes Licht erlischt,
„Hilfe“, schreit der kleine Mann
Er hörte nur noch wie es von weitem zischt. Und er rannte ins unbekannte.

„Ein Fluss ist in der Nähe, Das höre ich genau!“
Und er rannte schneller Doch das war nicht schlau.

Er merkte nicht wie schnell er war, Da bricht ein Stein
der kleine Mann fällt
ins kalte Wasser rein.

Tage vergehen
Und der Mann kann wieder sehen. Er liegt am Rand eines Strandes.


New York von Maya Jonek

Riesen groß, ein Ort
ewig lang von dort,
von dort, wo ich zu Hause bin, da will ich unbedingt mal hin.

Manche warn schon dort, viele wolln noch hin,
um mit eignen Augen,
sich den Atem zu berauben.

Lange breite Straßen, doch kaum grüner Rasen. Mit riesig großen Räumen, eine Stadt zum Träumen.

In der stillen Nacht,
übernehmen Lichter die Macht. Doch bevor jemand erwacht, erstrahlt die Stadt in voller Pracht.

Sie sagen, man kann dort alles schaffen,
doch allein den Gedanken kann ich nicht fassen. Doch ich frag mich,
wann seh ich dich?

Die Luftlinie beträgt 6200 Kilometer,
doch sitz ich im Flugzeug mit riesigem Tachometer, mit der Crew von Lufthansa,
bin ich in acht Stunde geschwind da.

New York





St. Schick, Juni 2020

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