Tag 1
Am Montag, den 26. September, ging es für uns am Öhringer Hauptbahnhof los: Die Hansestadt Hamburg, das war das Ziel unserer Studienfahrt. Mit der Bahn fuhren wir in Begleitung von Frau Knaeble und Herrn Schmid Richtung Hamburg. Nach einem langen Reisetag kamen wir gegen Spätnachmittag am dortigen Hauptbahnhof an. Geplättet von der Zugfahrt, bei welcher manchen von uns auch schon mal schlecht wurde, konnten wir uns die Ankunft in Hamburg nicht „schöner“ vorstellen:
Als „Willkommensgeschenk“ überströmte der Hamburger Regen, wie sollte es anders sein, zuerst uns und daraufhin unsere Koffer. Aber nichtsdestotrotz haben wir uns voller Erwartung und Vorfreude auf den nassen und kalten Weg in Richtung des „Seemannsheims“, unserer Unterkunft, gemacht. Diese stand direkt neben dem Hamburger Wahrzeichen, dem „Michel“. Die Zimmer wurden aufgeteilt, die Koffer ausgepackt – wir hatten unser Ziel erreicht.
Gegen Abend haben wir uns dann in gemütlicher Runde auf den Weg zur Elbphilharmonie gemacht. Von dort aus hatte man einen wunderbaren Blick auf das Nachtleben und den Hafen sowie die Gelegenheit, ein paar erste Fotos zu knipsen. Wie kann eine Ankunft in Hamburg auch schöner enden…
Tag 2
Morgens ging es für uns gleich los: Eine Barkassenfahrt am Hamburger Hafen war angesagt, denn das Motto für diesen Tag lautete: „Hamburg kennenlernen – zu Lande und zu Wasser“. Wir hörten uns die Informationen rund um den Hamburger Hafen interessiert an, während wir die riesigen Containerschiffe, die großen Containerterminals und natürlich die berühmten Musicalhäuser von „Der König der Löwen“ und „Die Eiskönigin“ auf der Fahrt entdeckten.
Nach der zweistündigen Bootstour ging es für uns erst am Nachmittag mit der U-Bahn-Stadttour weiter. Unser Guide, der lustige Volker, führte uns mit kleinen Witzchen unterhaltsam durch die einzelnen Stadtviertel Hamburgs, zuletzt durch das Schanzenviertel, bei dem unsere Tour dann auch endete. Abends stand nichts mehr auf dem Programm, also hieß es für viele: Bars, Restaurants, Sightseeing auf eigene Faust. Und so ging der erste richtige Tag in Hamburg zu Ende.
Tag 3
Heute stand das Thema „Klimawandel und nachhaltige Stadtentwicklung am Beispiel der Hafencity“ im Vordergrund. Dafür besichtigten wir das Deutsche Klimarechenzentrum, kurz DKRZ, und hörten uns hier einen Vortrag zum Thema „Hochleistungsrechner für die Erdsystemforschung“ an. Zusätzlich konnten wir uns nach dem Vortrag einen echten Hochleistungsrechner anschauen, der mit seinem System einen bedeutenden Beitrag zu den international erforschten Klimawissenschaften leistet.
Im Anschluss erkundeten wir zusammen mit einem Guide die Hafencity Hamburgs zum Thema „Grüner Landgang“. Hierbei wurden uns weitere Informationen generell zur Hafencity sowie zum momentanen Stadtmanagement in Sachen Nachhaltigkeit nähergebracht.
Abends wurde es dann kulturell interessant, denn dann gingen wir gemeinsam zur Reeperbahn. Neben Erotik-Shops, unzähligen Restaurants und Spielhallen sowie dem Operettenhaus, spazierten wir auch durch einen Nacht-Fischmarkt, wie es sich in Hamburg gehört. Dementsprechend konnten wir an diesem Tag sehr viel von der Hafencity und St. Pauli entdecken und so endete dieser geografisch angehauchte Tag in Hamburgs Nachtleben.
Tag 4
Zuerst liefen wir morgens durch den alten Elbtunnel. Für manche von uns war es schon ein mulmiges Gefühl, zu wissen, dass oberhalb der Tunneldecke die Elbe verläuft, aber so gelangten wir auch in zügigem Tempo zum Ende des Tunnels und so auch zur anderen Seite von Hamburg. Hier genossen wir nochmals den schönen Blick auf die Elbe sowie auf die Elbphilharmonie.
Gegen Mittag schauten wir uns das Auswanderermuseum in Veddel mit interaktiven Mitmachspielen an. Mit einem Auswanderer-Simulationsspiel konnten wir die schwierige Situation der Auswanderer zur damaligen Zeit gut und spielerisch nachempfinden. Neben der eigentlichen Ausstellung bot das Museum auch eine Bierausstellung zur Besichtigung an. Dies konnten wir uns natürlich nicht entgehen lassen und erfuhren so viele lustige Sachen rund um das Thema Bier und Oktoberfest. Zwar gab es keine Bierverkostung, aber das Astra-Bier stillte auch unseren Durst während der gesamten Studienfahrt.
Nachmittags besuchten wir daraufhin die auch interaktive Greenpeace-Ausstellung in der Hafencity, die die Themen Klimaschutz und Nachhaltigkeit beinhaltete. Somit schloss sich hier der Kreis zum Thema „Klimawandel“ und danach hatten wir alle noch einen tollen,freien und letzten Abend in der Hansestadt Hamburg, bevor es am nächsten Tag wieder zurück nach Öhringen ging und wir Hamburg mit einem lachenden und weinenden Auge verließen und sagten: „Moin und auf Wiedersehen“.
Hanna Drotleff, Stufe 13, Oktober 2022