Lesen mit Maske beim Vorlesewettbewerb? Nach den Erfahrungen des letztes Jahres wussten wir: Auch das können unsere Schülerinnen und Schüler richtig gut.
Am 8. Dezember konnten wir unseren engagierten Klassensiegerinnen und -siegern lauschen:
Lotta Winkler aus der 6a las uns aus ihrem magischen Roman „Woodwalkers. Carags Verwandlung“ vor. Carag ist ein Gestaltwandler – als Berglöwe aufgewachsen lebt er erst seit Kurzem in der Menschenwelt, was für ihn fremd und faszinierend zugleich ist.
Märchenhaft wurde es mit „Der Ickabog“ von J.K. Rowling, der bekannten Autorin von Harry Potter, und Antonia Elbe, unserer Leserin aus der 6c. Ickabog ist ein Ungeheuer, das das Königreich bedroht. Ausgerechnet zwei Kinder müssen außergewöhnlichen Mut beweisen, zum Glück haben aber auch Freundschaft und Hoffnung eine große Macht.
Für eine passende winterliche Atmosphäre sorgte dann Ben Gaugel aus der 6d mit seinem Roman „Frostherz. Die Reise beginnt“. Der Junge Ash lebt in einer eisigen Siedlung, die vom Rest der Menschheit durch Monster abgeschnitten ist. Als er seine verbotene Fähigkeit einsetzt, wird er verbannt und macht sich auf eine abenteuerliche Reise an Bord der „Frostherz“.
Philipp Busch aus der 6e präsentierte uns eine Textstelle aus der Trilogie „Das hungrige Glas“. Als ein grausiges Monster seine Schwester und weitere Mädchen entführt, nimmt Moritz die Verfolgung auf – eine wilde Jagd beginnt.
Auch die Fußballfans kamen bei unserem diesjährigen Vorlesewettbewerb nicht zu kurz: Moritz Menacher aus der 6f liest uns aus dem Band „Fußballweltmeister“ aus der Reihe „Die drei ??? Kids“ vor. In diesem Band geht es aber nicht nur um Fußball, sondern um zwei knifflige Fälle für die Detektive: Onkel Titusʼ Schrottplatz ist in Gefahr und bei einer Strandweltmeisterschaft mit vielen berühmten Stars müssen die kleinen Detektive erkennen, dass nicht alles fair zugeht.
Gut ausgewählte Textstellen und viel Engagement beim Vorlesen ließen uns jeweils wunderbar in die Handlungen eintauchen. Für die Juroren würde es wieder einmal eine sehr schwere Aufgabe werden, eine Siegerin oder einen Sieger zu ermitteln.
Viel zu lachen gab es dann mit dem Roman „Gangsta-Oma“ von David Williams, der als Fremdtext für unsere Kandidatinnen und Kandidaten ausgewählt worden war. Bei diesem mussten sie zeigen, dass sie auch einem unvorbereiteten Text durch ihren Lesevortrag Leben einhauchen können – kein Problem für unsere Schülerinnen und Schüler. Ben, die Hauptfigur dieses Romans, muss jeden Freitag zu seiner Oma, während seine Eltern zum Tanztraining gehen. Ihre Vorliebe für Kohlsuppe und Scrabblespielen teilt er so gar nicht, furchtbar langweilig findet er seine Oma, bis er herausfindet, dass sie ein Geheimnis hat…
Und danach wurde es für uns Juroren ernst: Wir sollten aus all diesen tollen Vorlesern und Vorleserinnen einen Sieger bzw. eine Siegerin küren. Ausschlaggebend dafür sind laut der Stiftung Buchkultur und Leseförderung des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels, der den Vorlesewettbewerb seit 1959 alljährlich veranstaltet, neben der Lesetechnik auch die Interpretation. Dabei geht es vor allem darum, die Stimmung des Geschehens zu vermitteln. Wir waren uns einig, dass das all unsere Vorleserinnen und Vorleser gut geschafft hatten. Mit knappem Vorsprung kürten wir schließlich Philipp Busch (6e) vor allem wegen seines überzeugenden und lebendigen Vortrags beim Fremdtext zum diesjährigen Schulsieger. Lotta Winkler (6a) belegte einen tollen zweiten Platz.
Viel Erfolg beim Kreisentscheid im Februar 2022 und herzlichen Glückwunsch an unsere Schul- und Klassensiegerinnen und -sieger, die alle gewonnen haben, weil sie erkannt haben, welch großer Schatz in Büchern liegt. Denn Walt Disney sagte schon:
„Es gibt mehr Schätze in Büchern als Piratenbeute auf der Schatzinsel… und das Beste ist, du kannst diesen Reichtum jeden Tag deines Lebens genießen.“
Dr. Sylvia Schick, 07.01.2021